Eine Einengung zwischen der ersten Rippe und dem Schlüsselbein sowie dem Musculus scalenus anterior mit oder ohne Halsrippe kann zu einer Einengung und Kompression der zwischen den zwei Knochen durchziehenden Strukturen – Schlüsselbeinvene, Schlüsselbeinarterie und Armnervenstrang – führen. Die venösen Beschwerden können von Schwellung des Armes bei Überkopfarbeiten bis zu Armvenenthrombosen reichen. Bei Einengungen der Schlüsselbeinarterie kann es zu kaltenund gefühllosen Händen bei Überkopfbelastung bis zu Gefäßverschlüssen und Embolien bei Gefäßerweitereungen kommen. Bei Kompression der Nerven kann es zu einer Atrophie der Thenarmuskulatur und der Mm lumbricales kommen.
Der erste Schritt der Diagnose ist die Ultraschall Untersuchung in Provikationsstellung. Bei neurologischen Ausfällen ist auch eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung angezeigt, um die Diagnose u sichern und andere neurologische Ursachen auszuschließen. Weiters ist eine CTA in Provokationsstellug angebracht um die Gefäßstrukturen, die muskulären und knöchernen Strukturen zueinander zu beurteilen.
Bei gegebener Indikation und erfolgloser physikalischen Therapie ist eine Resektion der ersten Rippe per transaxillären Zugang die Therapie der Wahl.
Diagnostik und Indikationsstellung zur tansaxillären Resektion der Ersten Rippe sollte eine konservative Therapie nicht greifen.
